Kreisverband Potsdam der Garten- und Siedlerfreunde e.V.
Tipps für den Garten
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Verfasst am 31.10.2025 um 10:00 Uhr

Kürbis aus dem eigenen Garten

Ende Oktober naht nicht nur der Reformationstag, sondern ebenso Halloween, zu dem längst auch bei uns ausgehöhlte und geschnitzte Kürbisse als Deko genutzt werden. Das hat auch damit zu tun, dass im Oktober die Hauptsaison für Kürbisse ist.

Nicht nur Zierkürbisse, die giftig sind und auf keinen Fall gegessen werden dürfen, sondern auch ihre schmackhaften Verwandten wie Hokkaido oder Butternut können ohne viel Aufwand im eigenen Garten angebaut werden. Kürbissamen können etwa ab Mai direkt ins Beet ausgesät werden. Zwischen den Samen, die rund zwei bis drei Meter tief in die Erde kommen, sollten rund 1,50 x 1,50 Meter Abstand sein. Den Boden vorher gut auflockern und mit Kompost anreichern.


Warm und sonnig

Wer möchte, kann Kürbis auch ab etwa Mitte April an einem warmen (ca. 20 bis 24 Grad) und hellen Ort zuhause vorziehen. Wenn die Samen gekeimt haben, sollten die Pflanzen an einen etwas kühleren Ort (ca. 16 bis 20 Grad) umziehen. Um sie etwas abzuhärten kann man sie ca. eine Woche vor dem Auspflanzen jeden Tag für ein paar Stunden nach draußen stellen, damit sie sich an die Außentemperatur gewöhnen. Auspflanzen kann man sie nach rund vier Wochen.  

Kürbisse mögen es sonnig bis halbschattig und nährstoffreich. Als Starkzehrer brauchen sie viel Wasser und vor allem auch Stickstoff. Schon die Maya bauten Kürbisse zusammen mit Mais und Bohnen an, da sie sich gegenseitig unterstützen. So dient der Mais den Bohnen als Rankhilfe, die Bohnen reichern den Boden mit Stickstoff an und der Kürbis, der mit seinen großen Blättern den Boden bedeckt, schützt ihn vor Unkraut und hält ihn feucht. Diese Anbaukombination wird Milpa oder auch „die drei Schwestern“ genannt.


Gute Versorgung

Falls es noch Frost geben sollte, kann man die Pflanzen mit Vlies schützen. Kürbisse brauchen ab und an eine Düngung, damit sie gut wachsen. Auch das Zurechtschneiden tut der Pflanze gut, da dadurch die Früchte größer werden und bestens versorgt sind. Die Kürbispflanzen sollten optimalerweise bis zu drei große oder bis zu fünf kleinere Früchte tragen.

Geerntet werden können die Kürbisse dann ab etwa Ende September bis Ende Oktober. Die reifen Früchte erkennt man daran, dass der Stiel verholzt, hart und trocken und die Schale ausgehärtet ist. Die Kürbisse werden mit einem mehrere Zentimeter langem Stielansatz geerntet, um Fäulnis zu vermeiden. Der Kürbis sollte einige Tage gut trocknen und kann dann eingelagert werden. Je nach Sorte hält er sich ein paar Monate.