Kreisverband Potsdam der Garten- und Siedlerfreunde e.V.
Verfasst am 12.12.2021 um 08:00 Uhr

12.12.: Der Tag des Weihnachtssterns

Foto: Pixabay/TerriC


Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen, farbenfroh leuchtende Lichterketten, der geschmückte Weihnachtsbaum – bestimmte Traditionen und Bräuche gehören zur Weihnachtszeit einfach dazu. So wie der Weihnachtsstern mit seinen kräftig roten Blättern.


Neben der Amaryllis ist er die beliebteste Pflanze in der Adventszeit. Ihm zu Ehren wird heute (12. Dezember) der Tag des Weihnachtssterns begangen. In den USA, aus denen der skurrile Gedenktag stammt, schenkt man an diesem Tag Freunden und anderen lieben Menschen das Wolfsmilchgewächs, um ihnen eine Freude zu machen.  


Der Weihnachtsstern wird auch Christstern oder Poinsettie genannt. Letzterer geht auf Joel Roberts Poinsett zurück. Er war der erste US-amerikanische Botschafter in Mexiko. Vom dort heimischen Weihnachtsstern war er so begeistert, dass er das Wolfsmilchgewächs 1828 oder 1829 mit in die USA nahm. Später verbreitete sich die Pflanze auch in Europa. Ihr Namenspate starb am 12. Dezember 1851. Ihm zu Ehren wurde sein Todestag in den USA ein Jahr später zum Poinsettia Day erklärt.


Ursprünglich ist der Winterstern keine Zimmerpflanze für zu Hause, sondern ein immergrüner Strauch, der bis zu rund fünf Meter groß werden kann. Er mag tropisches, warmes Klima und ist vor allem in den Laubwäldern im Westen Mittelamerikas beheimatet. Bei uns wird er so gezüchtet, dass er in einem Topf auf der Fensterbank Platz findet. Wird der Christstern gut gepflegt, kann er sich mehrere Jahre halten. Die meist dunkelroten, heute auch cremefarbenen, rosafarbenen oder pinken Blätter sind übrigens nicht die Blüten, sondern sogenannte Hochblätter. Sie färben sich in der Blütezeit von etwa November bis Februar ein und fallen danach ab.


Der Weihnachtsstern sollte zu Hause an einem hellen Standort stehen. Er mag Temperaturen von etwa 18 bis 20 Grad. Beim Gießen sollte man vorsichtig sein. Hier ist weniger mehr, denn das Gewächs verträgt keine Staunässe. Am besten ist ein regelmäßiges Tauchbad für den Wurzelballen. Außerdem sollte die Pflanze möglichst bald nach dem Kauf umgetopft werden. Dazu eignet sich laut Experten vor allem Kakteenerde, da diese nicht so gut das Wasser speichern kann und somit Staunässe besser verhindert wird. Der Weihnachtsstern sollte alle ein bis zwei Wochen mit einem Dünger gepflegt werden.


Die Hochblätter wachsen wieder nach, sind aber zunächst dunkelgrün. Ihre Farbe erhalten sie erst dann, wenn die Pflanze pro Tag maximal 12 Stunden Licht ausgesetzt ist. Wer seinen Stern pünktlich zum Fest wieder erblühen lassen möchte, kann ihn einfach ab Oktober einige Zeit in einen Raum mit wenig Licht stellen oder die Pflanze mindestens 12 Stunden am Tag abdecken.


Farbenfrohe Weihnachtssterne sind derzeit auch in der Biosphäre Potsdam zu bewundern. In der Ausstellung „Farbwunder Tropen“ werden von den Orchideen bis zu den Bromelien viele Schönheiten aus dem Regenwald gezeigt.

Zum Schutz der Gesundheit der Besucher*innen und des Personals ist der Zutritt und Aufenthalt in der Biosphäre nur mit einer medizinischen Maske oder einer FFP2-zertifizierten Maske gestattet. Es gelten die 2G-Regeln, Kinder von 6 bis 17 Jahren müssen ein negatives PCR- oder POC-Testergebnis vorweisen, das höchstens 24 Stunden alt ist.