Für ein europaweites Forschungsprojekt ruft das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Bürger und Bürgerinnen dazu auf, alte und in Vergessenheit geratene lokale Sorten der Gartenbohne (Phaseolus vulgaris) zu pflanzen. Mit dem Bohnenexperiment sollen nützliche Informationen über die alten Sorten gesammelt werden. Wer mitmachen möchte, braucht nur ein Feld, einen Garten, Balkon oder eine Terrasse sowie die kostenlose App "INCREASE CSA". Registrieren kann man sich noch bis zum 28. Februar.
Die Vielfalt in der Landwirtschaft sowie im Gartenbau habe erheblich abgenommen, gerade diese Vielfalt sei aber wichtig, um den Herausforderungen, etwa durch den Klimawandel, zu begegnen, schreibt das deutsche INCREASE-Team in seinem Aufruf. Insgesamt sollen 1075 alte Bohnensorten über ganz Europa verteilt von teilnehmenden Bürgern und Bürgerinnen angepflanzt und begutachtet werden. So erhalten die Wissenschaftler des Projekts wertvolle Informationen, welche Sorten wie wachsen und für welche Gebiete sie geeignet sind, heißt es in dem Aufruf.
Eine erste Pilotphase des Projekts fand bereits 2021 statt. Wer in diesem Jahr mitmachen möchte, muss sich die kostenlose App "INCREASE CSA" installieren und sich über sie bis zum 28. Februar für die Runde 2 registrieren. Die Teilnehmer bekommen das Saatgut ab Mitte März kostenlos zugesandt. Nach es angebaut wurde, sollen Wachstum und Entwicklung der Bohnen mit Hilfe der App dokumentiert werden.
Weitere Infos unter: www.pulsesincrease.eu/de/experiment