Im Naturkundemuseum Potsdam startet eine neue Runde des Citizen-Science-Projekts „Gottesanbeterin gesucht!“. Das Ausstellungshaus sammelt bereits seit 2016 gemeinsam mit den Mantidenfreunden Berlin-Brandenburg Fundmeldungen der sogenannten Europäischen Gottesanbeterin (Mantis religiosa). Dabei sind sie auf die Unterstützung von Bürgern und Bürgerinnen aus Brandenburg und Berlin angewiesen.
Das Naturkundemuseum und die Stadt Potsdam haben heute mit einer Pressemitteilung noch einmal jeden dazu aufgerufen, seine Begegnungen mit der Gottesanbeterin mitzuteilen. Seit Projektbeginn wurden dem Museum mehr als 2.500 Sichtungen gemeldet. Alleine dieses Jahr seien es bereits mehr als 90 gewesen. Anhand der Fundmeldungen kann die Ausbreitung der Mantis religiosa über die Jahre hinweg nachvollzogen werden. „Wir haben im Zuge der aktuellen klimatischen Veränderungen die Chance, die Ausbreitung einer Art mitzuerleben“, sagt Dr. Dirk Berger, Biologe im Naturkundemuseum Potsdam.
Die Europäische Gottesanbeterin ist die einzige von etwa 2.400 Fangschrecken-Arten, die in Deutschland vorkommt, wie das Naturkundemuseum in seinem Aufruf mitteilte. Seit Mitte Juli sind die ersten Gottesanbeterinnen nun erwachsen. Von August bis in den Oktober hinein sei die beste Zeit, erwachsene Artgenossen zu entdecken, heißt es in der Pressemitteilung.
Wer eine Gottesanbeterin sichtet, kann ein Foto von ihr mit der Angabe des Fundortes (Adresse oder Koordinaten) und dem Funddatum an dirk.berger@rathaus.potsdam.de oder an post@manfred-keller.de senden. Ein einfaches Handyfoto reiche laut dem Aufruf aus. Jede einzelne Meldung werde beantwortet und in einer Datenbank erfasst.
Die komplette Pressemitteilung mit dem Aufruf finden Sie unter: www.potsdam.de/388-naturkundemuseum-potsdam-ist-der-gottesanbeterin-auf-der-spur
Weitere Informationen vom Naturkundemuseum zum Projekt finden Sie unter: www.naturkundemuseum-potsdam.de/gottesanbeterin-gesucht.