Wie die Stadt Potsdam heute in einer Pressemitteilung erklärte, haben die Gärtnerinnen und Gärtner des Bereichs Grünflächen in der vergangenen Woche damit begonnen, an vielen Orten der Stadt für ein frühlingshaft buntes Erscheinungsbild zu sorgen. Wie jedes Jahr würden die langen Beete am Bassinplatz, der Hügel am Marktcenter, der Bereich am Brandenburger Tor, die Freundschaftsinsel und die Beete vor dem Standesamt in der Friedrich-Ebert-Straße sowie vor dem Bildungsforum unter anderem mit Stiefmütterchen und Tausendschönchen bepflanzt.
Bereits im Herbst des vergangenen Jahres wurden Blumenzwiebeln gesteckt, damit pünktlich zum Frühling alles in voller Pracht erblüht. So wurden nach Angaben der Stadt auf den Sommerblumenbeeten rund 20.000 Großblumenzwiebeln wie Tulpen und Narzissen sowie circa 10.000 Kleinblumenzwiebeln verschiedener Sorten wie beispielsweise Scilla oder Perlhyazinthe per Hand in die Erde gebracht. Auch Tulpensorten wie die „Early Harvest“ und die „Uncle Tom“ seien gesteckt worden. Zudem wurden rund 80.000 weitere Zwiebeln maschinell in Rasenflächen in der Stadt eingebracht. Beispielsweise eine früh blühende Krokus-Tulpenmischung am Schlaatzer Marktplatz, der Welle und den Wiesen vor dem Neuen Friedhof. Möglich wurden die Pflanzaktionen auch dank der Unterstützung durch Spenden und ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, zum Beispiel auf der Freundschaftsinsel oder im Stadtgarten Schopenhauerstraße.
Auch die im vergangenen Jahr angelegten Wildblumenwiesen am Bassinplatz, dem Platz der Einheit und im Nuthepark haben sich nach Angaben der Stadt bestens entwickelt. In diesem Jahr sollten die zweijährigen Pflanzen ihre Blüten zeigen. Der Bereich Grünflächen möchte zudem auch 2022 für mehr Biodiversität sorgen: Neben weiteren Wildblumenwiesen von Groß Glienicke bis Drewitz seien Projekte geplant oder bereits umgesetzt worden. Darunter zum Beispiel die Weiterentwicklung des Reptilienhabitats im Nuthepark oder die Ausweitung des Nachbarschaftsgartens in Babelsberg. Darüber hinaus soll laut Stadtverwaltung mit einem Testlauf auf ausgewählten Grünflächen der Rhythmus der Mahd angepasst werden. So sollen auf den Flächen die aufwachsenden Gräser und Wildkräuter bewusst stehen gelassen werden, um ökologisch wertvolle Blühwiesen entstehen zu lassen.
Die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger hegen und pflegen zudem zahlreiche Baumscheiben und Rasenflächen. Unterstützt vom Bereich Grünanlagen, der AG "Bunte Wiese" (BUND) und der Initiative buerger-beete.de, entstünden so flächendeckend „Tankstellen“ für verschiedenste Insektenarten, teilte die Stadt mit.