Kreisverband Potsdam der Garten- und Siedlerfreunde e.V.
Verfasst am 30.11.2025 um 15:00 Uhr

Wohlverdiente Winterpause nutzen

Im Dezember geht es im Garten recht ruhig zu. Die wohlverdiente Winterpause kann genutzt werden, um die letzten Gemüsesorten zu ernten, die Aussaaten im nächsten Jahr zu planen und um im Garten für ausreichend Schutz vor starkem Frost und Schnee zu sorgen.


Letzte Ernte

Auch im Dezember muss nicht auf frisches Gemüse aus den Beeten verzichtet werden. Ernten kann man zum Ende des Jahres etwa einige Salatsorten wie Radicchio, Endivie oder Chicorée. Ebenso können beispielsweise Grünkohl, Spinat, Steckrüben, Rosenkohl, Mangold, Pastinaken oder Wirsing geerntet werden.


Aussäen kann man in den Wintermonaten hingegen nicht mehr viel. Einzig die Kerbelrübe kann Anfang Dezember noch direkt ins Beet. Als sogenannter Frostkeimer braucht sie einen Kältereiz. Für die Aussaat sollte man frostfreie Temperaturen abwarten. Die Samen kommen rund ein bis drei Zentimeter tief in die Erde. Die Kerbelrübe keimt erst im Frühjahr und kann dann im Sommer geerntet werden.


Auch winterharte Knoblauchsorten können im Dezember noch gepflanzt werden, wenn der Boden noch nicht gefroren ist. Jedoch ist es besser ihn bereits im Herbst bis etwa Oktober oder dann wieder im Frühjahr zu pflanzen.


Pflege für die Immergrünen

Beete und empfindlichen Pflanzen sollten, bevor es anfängt zu schneien, geschützt werden – etwa mit Mulch oder Vlies. Ansonsten sollten die Beete sowie der Rasen im Winter in Ruhe gelassen werden. Den Boden umgraben schadet jetzt eher und stört die nützlichen Bodenlebewesen. Nur wenn die Erde wirklich extrem schwer und lehmig ist, kann das Auflockern des Bodens auch im Dezember gut sein.


Mehr Aufmerksamkeit brauchen nun hingegen die Immergrünen. Sie müssen nämlich auch bei kalten Temperaturen regelmäßig gegossen werden. Hierfür ist der Zeitpunkt wichtig: Am besten frostfreie Tage nutzen und dabei darauf achten, dass der Boden nicht bereits durchgefroren ist. Denn dann können die Pflanzen nicht genug Wasser aufnehmen und können vertrocknen. Empfindlichere Sorten sollten ebenfalls geschützt werden, etwa mit Vlies.


Auch viel Schnee kann die Immergrünen schädigen. Durch das Gewicht können Äste abbrechen oder die Pflanze runterdrücken. Daher sollte man den Schnee regelmäßig vorsichtig abschütteln.


Winterfest machen

Im Dezember sollten spätestens die Regentonnen und andere Gefäße im Garten entleert werden. Sie können durch die kalten Temperaturen Schaden nehmen, vor allem dann, wenn das Wasser und sich dabei ausdehnt. Daher ist es so wichtig, auch den Wasserhahn abzustellen und die Leitungen zu leeren.


Die Gartengeräte sollten gesäubert und im Trockenen verstaut werden. Nun ist eine gute Gelegenheit, um die Geräte oder den Rasenmäher warten zu lassen. Auch die Gartenmöbel können in der Winterpause gereinigt werden. Sie sollten am besten an einem trockenen Ort eingelagert werden. Wenn das nicht geht, kann man sie mit Schutzhüllen vor den kalten Temperaturen, Frost und Schnee schützen.